Luftrettungspionierin Ina v. Koenig

Die wahre Gründerin des DRF

1965

Aufbau einer Hubschrauberfirma (Vermietung von Hubschraubern für verschiedene Einsätze

Siehe dazu Presse im Anhang

Ihre Liebe zur Fliegerei in die Wiege gelegt

Der Vater von Ina v. Koenig war Diplom-Ingenieur in leitender Position bei einem grossen Flugzeughersteller. Von ihm erbte sie die Liebe zur Fliegerei und vor allem zu den unglaublich flexibel einsetzbaren Hubschraubern. Als geschäftsführende Gesellschafterin von verschiedenen Helikopterfirmen und als «Chair Woman» der Fa.» Heli Air Egypt» in Kairo, mit Werft und Ersatzteillager in der Wüste von Ras Garib, erkannte sie schon sehr früh die Wahr-heit in dem Satz des berühmten Hubschrauber-Pioniers Igor Sikorsky:.

 «Jeder Hubschrauber ist ein Lebensretter!»

 Durchführung von zwei Testversuchen vor Verwirklichung ihrer Idee

1968

Der erste 6 Wochen zusammenhängende Testversuch mit einem Rettungshubschrauber

fand 6 Wochen in Mainz statt und zwar in Zusammenarbeit mit dem Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuz und unter der medizinischen Leitung des renommierten Professors Dr. Rudolf Frey (Universität Mainz), der auch ein internationales Symposium in Mainz durchführte. Ina von Koenig hielt einen Vortrag.

  • siehe im AnhangUm den Erfolg des Testversuchs sicherzustellen besuchte sie damals im Umkreis von 50 km-Radius um Mainz alle Polizeistationen und hielt einen kurzen Vortrag, damit bei Unfällen dieses neue Rettungsmittel auch gerufen wird.

Sie wusste, dass ein Rundschreiben allein nicht ausreichen würde.

1971/1975

Ihr 2. Testversuch

fand 4 Wochen im August 1971 in Stuttgart statt

  • Siehe dazu den Pressetext im Anhang

Als auch nach diesem 2. Testversuch weder das DRK noch ein Ministerium die Luftrettung mit Rettungshubschraubern aufbauen wollte, übernahm Ina v. Koenig – trotz aller negativen Voraussagen (das geht in Deutschland nicht) – wieder selbst die Initiative und suchte 6 weitere Mitglieder für die Gründung eines gemeinnützig anerkennten Verein mit dem Namen (analog der Schweiz)

Deutsche Rettungsflugwacht e.V.(kurz DRF)

 Vorbild waren die Schweizer

 Ihr Vorbild war die «Schweizer Rettungsflugwacht» – heute kurz «REGA» genannt.

Sie nahm Kontakt auf zum Gründer – Dr .h.c. Fritz Bühler  – und bot ihm die Position des stellvertretenden Vorsitzenden beim deutschen Verein, den sie auch namentlich dem Schweizer Vorbild anpasste.

Dr. Bühler nahm das Angebot freudestrahlend an, denn es ergab sich durch diese enge Zusammenarbeit eine WIN WIN Geschichte.

Dr. Bühler konnte seinen Ambulanz-Jet weiter auslasten und wir konnten von seinem langjährigen Know-How profitieren.

Das Wichtigste war,

die Schweizer Idee der besonderen Mitgliedschaft

in Deutschland zu übernehmen.

Der relativ kleine Jahresbeitrag garantierte einen kostenlosen Heimholungsflug bei med. Notwendigkeit von überall her, auch aus Australien, was z.B. einen Wert von mehr als

DM 250 000 hatte.

 Die Gründungsmitglieder der DRF – allesamt ausgewählt von Ina von Koenig waren:

 

  • Siegfried Steiger- ihm wurde von Ina v. Koenig die Position des Präsidenten angeboten
  • Dr. h.c. Fritz Bühler, dem Gründer der «Schweizer Rettungsflugwacht» (heute «REGA»)

bot sie die Position des Vize-Präsidenten an.

Ausserdem wählte Ina v. Koenig den Industriellen

  • Alexander Piltz. Er war selbst Pilot mit eigenem Flugzeug am Stuttgarter Flughafen
  • Günther Kurfiss – Luftfahrtunternehmer

 

  • Klaus Müller – Hubschrauberpilot
  • Dr. Zahradnicek – Arzt bei Daimler Benz
  • Ina v. Koenig – für sich selbst wählte sie die arbeitsreiche Position des «geschäftsführenden Vorstandsmitglied», wohlwissend, dass sie durch ihr Fachwissen in der Luftfahrt- insbesondere was den Einsatz von Hubschraubern betrifft, als Einzige jene Aufbauarbeit leisten konnte, die, neben einem grossen Engagement, dafür notwendig war.

Leider machte damals keine Frau mit. Ina von Koenig sprach eine Bekannte (eine Ärztin) an, die nicht mitmachen wollte. Aus welchen Gründen auch immer.

Gründungskapital gab es nicht

Die gesamte Aufbauarbeit des Vereins hat Ina v. Koenig unter Zurückstellung ihrer Aufgaben als Geschäftsführerin mehrerer Hubschrauberfirmen in Deutschland und Ägypten alleine – ohne ein Gehalt – geleistet. Für die Firmen musste sie extra einen weiteren leitenden Mitarbeiter einstellen, weil ihre Arbeitskraft fehlte.

Die gesamte Infrastruktur wie Büro am Flughafen, Personal, Telefon, Auto, die ersten Drucke, Briefmarken für grosse Aussendungen usw. stellte sie kostenlos zur Verfügung.

Finanzierung des Vereins durch Werbung von Fördermitgliedern

 Schon nach kurzer Zeit kümmerte sich Ina v. Koenig um die Finanzierung des Vereins und baute eine Mitgliederwerbung (a la Schweizer Vorbild) auf, die sehr gut funktionierte, sodass sie bald die ersten Mitarbeiter suchen, auswählen und einschulen konnte.

Versicherung gesucht, die es noch nicht gab

In Deutschland mussten wir eine Versicherung für diese Zusage finden, die es damals noch nicht gab. Ina v. Koenig gab nicht auf und fand zunächst eine begrenzte Deckung der Zusage an die Mitglieder in London bei Lloyds Es war ein Super-Angebot für alle Menschen, die auf Reisen gingen, das man damals einfach aus Sicherheitsgründen annehmen musste. Das Reisen nahm immer mehr zu. Es waren damals weltweit schon 1 Milliarde Menschen unter-wegs.

Einsatzbereit schon am Tag 1 nach der Gründung

und zwar mit den Heimholungsflügen (Repatriierung),

die damals ein absolutes Novum für Deutschland waren und erstmals von uns angeboten wurden

 Dies war möglich durch unsere enge Zusammenarbeit mit Dr. Fritz Bühler /Schweiz und durch unsere Alarmzentrale, die anfangs nach 17 Uhr auch nur aus dem Bereitschaftsdienst von Ina v. Koenig bestand. Durch mehrmalige Anrufe bei der Flughafen-Telefonzentrale prüfte sie, ob man dort schon wusste wie man etwaige Anrufer an die «Deutsche Rettungsflugwacht» durch- stellt.

Einladung nach Düsseldorf

 Ina v. Koenig erinnert sich, dass sie damals in eine vornehme Vorstandsetage einer Düsseldorfer Firma eingeladen wurde, um diesen absolut neuen Service persönlich vorzustellen.

1973

von Koenig sehr günstig angeboten.

Günstig deshalb, weil sowohl Ersatzhubschrauber (z.B. bei Wartung) als auch Ersatzpiloten (z.B. bei Krankheit) zur Verfügung gestellt werden konnten.

Da die DRF noch nicht genügend Mitglieder hatte, finanzierte das erste Luftrettungszentrum (LRZ) vorübergehend der von Siegfried Steiger geführte Verein «Rettungsdienst Björn-Steiger-Stiftung e.V

Wegen Mobbing neue Gründung:
1975 S.O.S.-Flugrettung e.V.

Jubiläum

50 Jahre DRF Luftrettung

am 06.09.2022

Ich freue mich schon sehr auf diesen grossen Tag!¨

 Ich werde mit etwas Stolz für das Gelingen meiner damaligen Idee mit Sekt anstossen!

Meine Memoiren:

Zurzeit arbeite ich an meinen Memoiren. Eine Kurzform soll es für € 12.90 geben. Ich würde mich über Ihre Vorbestellung via mail freuen. (vonkoenig@gmx.ch)

Ich gratuliere und danke allen Beteiligten für ihre hervorragende Leistung, die sie tagtäglich für Menschen vollbringen. Ich freue mich und stosse mit einen Glas Sekt an, dass meine damalige Arbeit und mein Verzicht sich gelohnt hat

Nicht ohne Stolz bin ich der festen Überzeugung: ohne mich gäbe es diese grossartige Organisation «DRF-Luftrettung) nicht!